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BILD feiert Nominierung des homophoben  BVB-Torwart Weidenfäller für das DFB Team 

Der Nationaltrainer Yogi Löw hat den Dortmunder Torwart Weidenfäller trotz seiner rassistischen und homophoben Ausfälle in das Team der Nationalmannschaft für Länderpiele gegen Italien und England  berufen. 

Roman Weidenfeller war eigentlich als  Nationaltorwart ungeeignet eingestuft worden. Denn entweder weiß er nicht, was er sagt. Oder er meint es tatsächlich so, wie man es verstehen kann.

Roman Weidenfeller ist ein ganz guter Torhüter. In die Fußball-Nationalmannschaft gehört er aber definitiv nicht - und auch in kein Bundesliga-Team. „Du schwarzes Schwein!“

So soll Dortmunds Torwart vor vier Jahren den dunkelhäutigen Schalke-Stürmer Gerald Asamoah beschimpft haben, jedenfalls erinnert sich Asamoah so. Der DFB sperrte Weidenfeller zunächst für sechs Wochen. Um dem Vorwurf des Rassismus (und einem möglichen Punktabzug) zu entgehen, kolportierten Weidenfeller und Borussia Dortmund schließlich die Version, Weidenfeller habe Asamoah nur als „schwules Schwein“ bezeichnet.

 

Aber was heißt in diesem Zusammenhang eigentlich: nur? Das muss sich auch der DFB fragen lassen, der die Sperre auf drei Spiele reduzierte. Ging ja nur um Homophobie, nicht wahr?

Nun sieht Borussia Dortmund sich erneut genötigt, sich vor den Torhüter zu werfen.Der hatte seine Nichtnominierung für die Nationalmannschaft mit folgenden Einlassungen kommentiert: „Vielleicht muss ich mir ja die Haare schneiden und etwas zierlicher werden. Selbst wenn jetzt noch ein junger Torwart ausfällt, gibt es bestimmt noch Jüngere, die dann eingeladen werden.“

Dortmund betont nun, dass sich Weidenfeller nicht schwulenfeindlich geäußert habe.

Aber dieses Dementi verstärkt nur den Verdacht – ebenso Weidenfellers einleitende Worte: „Ich hatte früher schon mal einen Spruch auf den Lippen, der sehr böse ist. Aber den verkneife ich mir lieber.“

Wenn man will, kann man aus diesen Sätzen genau jene Homophobie herauslesen, die jetzt bestritten wird. Und genau jene Vorurteile gegenüber der Leitung der Nationalmannschaft, die Michael Ballacks (und Roman Weidenfellers) Berater mal als „Schwulencombo“ bezeichnet haben soll. Auch das musste dann dementiert werden.

Roman Weidenfeller ist als Nationaltorwart ungeeignet. Denn entweder weiß er nicht, was er sagt. Oder er meint es tatsächlich so, wie man es verstehen kann. So oder so, es fehlt ihm an charakterlicher Reife sowie anti-rassistischer Gesinnung  für die Nationalmannschaft.

Davon im Interview der rechtspopulistischen BILD mit dem BVB-Fußballer vom Tage kein einziges Wort! 

Quelle Tagesspiegel, BILD u.a.