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Mehrheit der Bürger nicht mehr für die Große Koalition - Nur noch 44 % dafür 

Seit Wochen verhandeln Union und SPD über eine Große Koalition. Doch laut ZDF-Politbarometer schwindet die Zustimmung für ein solches Bündnis: Nur noch 44 Prozent sind demnach für eine schwarz-rote Regierung

 Unmittelbar nach der Bundestagswahl am 22. September befürworteten noch 58 Prozent der befragten Deutschen eine Große Koalition. Doch laut dem neuen ZDF-Politbarometer erhoben durch die Forschungsgruppe Wahlen hat sich die Lage verändert. Nur noch 44 Prozent der Wahlberechtigten finden demnach ein Bündnis von CDU, CSU und SPD "gut".

Wenig Unterstützung gibt es insgesamt unter den Wahlberechtigten für die anderen rechnerisch möglichen Koalitionen. Schwarz-Grün finden nur 25 Prozent gut, Rot-Rot-Grün lediglich 21 Prozent. Aber wohl nur, weil die politische Klasse und bürgerliche Leitmedien das ausgeschlossen hatten. Eine recnnerische Mehrheit für Rot-Rot-Grün gibt es jedenfalls im Bundestag. 

Zuletzt war auch eine Mehrheit der SPD-Mitglieder gegen eine Große Koalition . Sie müssen den Groko-Deal zwischen SPD und CDU letztendlich absegnen. 

Forsa: SPD-Mitglieder mehrheitlich gegen große Koalition

Berlin (AFP) Eine Mehrheit der SPD-Mitglieder lehnt einer aktuellen Forsa-Umfrage für das Magazin "stern" zufolge eine große Koalition ab. Wie das Portal "stern.de" berichtete, wollen 65 Prozent der befragten SPD-Mitglieder nicht, dass ihre Partei ein Bündnis mit der Union eingeht. Bei den Funktionsträgern sei die Ablehnung mit 70 Prozent sogar noch größer. Nur 33 Prozent der SPD-Mitglieder fänden Schwarz-Rot demnach gut.