NSU: Böhnhardt, Mundlos wurden erschossen, keine Selbstmorde!

Zum Schauer-Märchen, wie die (angebliche) terroristische Kleinstzelle NSU zufälligerweise aufflog, gehört der “Selbstmord” von Uwe Mundlos. Es wäre es zu einer “spontanen De-Radikalisierung” gekommen, nach 10 kaltblütigen Morden, darunter ein tödlicher Polizisten-Überfall in Heilbronn. Nach einem Banküberfall in Eisenhach am 04.11.11 näherten sich zwei Polizisten dem Wohnwagen von Mundlos und Böhnhardt. Angesichts der drohenden Festnahme hätte Mundlos mit seiner Pumpgun erst Böhnhardt, dann sich selbst einen Schuss in den Kopf verpasst. Doch jetzt setzen sich die Beweise langsam zu einer schlüssigeren Darstellung zusammen: Mundlos und Böhnhardt wurden erschossen. Damit stellen sich die entscheidenden Fragen: Wer sind die Täter und warum wird ständig von “Selbstmorden” geredet und so von den Täter abgelenkt?

Was für eine Erschießung spricht:

1. Keine Schmauchspuren

Die Schmauchspuren-Anlayse besagt, dass “beide Männer Waffen benutzten”. Eingeschränkt wird jedoch, dass die gefundenen Mengen “nicht schusshandtypisch”gewesen wären (Focus). Erklärung: Das Löschwasser könnte die Schmauchspuren weggewaschen haben.

2. Keine Fingerabdrücke an Mundlos Pumpgun

Laut des Buches “Das Zwickauer Terror Trio”, Seite 282, wurden an der Pumpgun keine Fingerabdrücke gefunden.

“Auf keiner der Waffen werden Fingerabdrücke gefunden. Auf den beiden Pistolen der Heilbronner Polizisten findet sich allerdings DNA-Material, auf dem Signalrevolver die DNA einer bislang unbekannten männlichen Person.”

3. Zeugenaussagen sprechen von Brustverletzung

Die Männer starben „an einem Brust- und einem Kopfschuss“. (Spiegel Online) Auch Welt.de bestätigte: “Der eine Tote hatte eine Schusswunde in der Brust, der andere im Kopf.” (Welt)

4. Foto des toten Mundlos im Wohnmobil

Das Foto des toten Mannes zeigt, dass er sich tatsächlich an die Brust hält. Wie konnte er sich in den Kopf schießen, wenn er gleichzeitig seine Hand an die Brust hält, oder fasste er sich etwa an die Brust, nachdem er sich selbst sein Hirn entfernte?

Außerdem zeigt das Foto: Mundlos hatte keine Handschuhe an und hätte Fingerabdrücke auf der Pumpgun hinterlassen müssen. Auch seine Schuhe hatte er noch an. Das würde die Möglichkeit ausschließen, dass er mit einem Zehen den Abzug drückte. Gibt es noch andere Möglichkeiten?

Foto: Berliner-Kurier

Man kann es drehen und wenden, wie man will, aber dieses Foto legt den Schluss sehr nah: Mundlos wurde erschossen, damit auch Böhnhardt. Es waren keine Selbstmorde, sondern staatlich gedeckte Morde.

Dementsprechend zitierte Spiegel-Online einen Polizisten, dass …

“… die Spurenlage in dem Wohnmobil, in dem die Leichen der beiden gefunden wurden, nicht unbedingt auf einen gemeinsamen Suizid hin[deuten]” würde (SPON)

5. Zwei Hülsen im Wohnwagen gefunden, Mordwaffe durchgeladen

Es gab zwei leere Pumpgun-Patronenhülsen im Wohnwagen!

“Die beiden ausgeworfenen Patronenhülsen der Marke Brenneke waren jeweils 70 Millimeter lang. Polizisten fanden sie direkt neben den Leichen.” (focus)

Gleichzeitig wären alle Waffen im Wohnwagen durchgeladen gewesen.

“Sieben Waffen, alle waren durchgeladen.”(StN)

Mundlos hätte, nach seinem Kopfschuss, die Waffe also nochmals durchladen müssen! Der Blog “einrechfrei” kommentiert diesen Vorgang folgendermaßen:

“Um eine zweite Patronenhülse auszuwerfen muss eine Pumpgun am Vorderschaft repetiert werden, ansonsten bleibt die leere Hülse der zweiten verschossen Kugel im Lauf der Waffe zurück.

Der Tote Mundlos mit geplatztem Schädel und herauskatapultiertem Stamm-Hirn macht keinen Zucker mehr, und ist quasi mit betätigen des Abzuges tot. Die 31,5 Gramm schwere 18,5 mm starke Kugel trifft mit 430m/s = 1548 Km/h das sind 2912 Joule, das Zentrum des zentralen Nervensystems. Sein Mörder hingegen, hat in der Aufregung reflexartig ein zweites mal repetiert (…) den Beweis hinterlassen, dass in dem Wohnmobil (…) am 04.11.2011 ein Doppelmord geschah. “

6. Keine Stanzmarke

Am 01.12.11 berichtete die “junge Welt”, dass der Innenausschuss des Bundestages in“geheimer Sitzung” zusammenkam. Laut “gut unterrichteten Kreisen” wären “neue Erkenntnisse zum Tod von Mundlos und Böhnhardt präsentiert worden”. Es hätte sichnicht “um aufgesetzte Schüsse” gehandelt (jw), sondern um Distanzschüsse.

Am 27.12. meldete sich Herr Leyendecker von der Süddeutschen zu Wort und schrieb, dass …

“Anders als es in frühen amtlichen Papieren steht, wurde Böhnhardt nicht durch einen aufgesetzten Schuss in die Schläfe getötet, sondern durch einen Schuss aus kurzer Entfernung, einem “relativen Nahschuss”. Eine Stanzmarke, die bei einem “absoluten Nahschuss” entsteht und dann den Abdruck der Schusswaffe zeigt, konnte, anders als zunächst behauptet wurde, nicht festgestellt werden.” (SZ)

7. Waren die Geheimdienste am Tatort?

Der Thüringer Linkenpolitiker Bodo Ramelow sagte in einem Radio-Interview:

„Es gibt die von mir immer wieder wiederholte Information, dass unmittelbar nachdem die beiden tot in ihrem Camper lagen, der Bundesnachrichtendienst und der militärische Abschirmdienst hier in Thüringen in Erscheinung getreten ist. Die Polizisten erinnern sich, als sie die Ermittlungsarbeiten gemacht haben, dass, so die Information eines Polizisten, die Geheimsten aller Geheimen sich gegenseitig auf den Füßen herum-ge-lascht sind. Das fanden die Polizisten sehr seltsam, weil bei einem Anführungsstrichen, normalen Sparkassenraub, Anführungsstrichen, könnte man sich gar nicht erklären, was der BND und MAD da tut.” (Friedensblick)

8. Generalbundesanwaltschaft hält Akten zurück

Bis heute [06.11.12] fehlt ein “abschließendes waffentechnisches Gutachten zur Selbsttötung und auch der Abschlussbericht über die Obduktion der beiden Toten” (TA).

“Die Generalbundesanwaltschaft hat Polizeiprotokolle, Ermittlungsstände und Obduktionsberichte zum 4. November 2011 unter Verschluß genommen.”(Linke, 11.1.13)

9. Thüringer Innenminister verplapperte sich wohl

Thüringens Innenminister Geibert am 14.11.11:

“Unsere Situation war, war die Situation, zwei Banküberfälle zu haben, die Gottseidank dann den ganzen  Treiben auch ein Ende gesetzt haben, mit der Erschießung der Täter in diesem Wohnmobil.”

Quelle: youtube

Auf Hinweis des Moderators, dass die “Erschießung der Täter” eine Verschwörungstheorie sei, schiebt Geibert schnell nach:

“Erschießung durch sich selbst” (mdr). Der Moderator brach leider die weiteren Ausführungen von Geibert ab.

10. Die Medien benützen das Wort “Verschwörungstheorie”

Natürlich gibt es blödsinnige “Verschwörungstheorien”, jedoch werden mit diesem Begriff auch politisch unliebsame Diskussionen abgewürgt. Hans Leyendecker beispielsweise schreibt bzgl. der beobachteten dritten Person:

“Aber auch die alternative Version öffnet keine Tür für die umlaufenden Verschwörungstheorien: Danach soll eine dritte Person am Tatort gewesen sein und die beiden Terroristen erschossen haben. Verschwörungsjunkies behaupten sogar, es könne sich nur um eine in Diensten des Staates stehende Person gehandelt haben, die irgendeine Art der Verflechtung der Zwickauer Terrorzelle mit dem Staat verdecken wollte.” (sz)

11. Nachbarn beobachteten flüchtende Person

“Berichte von einer dritten Person, die kurz vor dem Eintreffen der Polizei das Wohnmobil verlassen haben soll, verstummen im Eisenacher Neubaugebiet Wartburgblick dennoch nicht. (Stern)

In der Tat wurde laut Medienberichten am 4.11. sogar mit einem Hubschrauber nach dieser dritten Person gefahndet (TA). Auch die Bild-Zeitung berichtet am 07.11. von “Zeugen”, die eine flüchtende Person sahen, und erwähnt eine Nachbarin, nach der diese Person “aus dem Führerhaus kletterte und die Flucht ergriff.” (Bild)

12. Keine Flucht, trotz Ende der Ringfahndung

Anwohner vermuten, dass Mundlos und Böhnhardt bereits tot waren, als ihr Wohnmobil nach dem Banküberfall im Wohngebiet “Wartburgblick” parkte. Bis auf eine Familie, hörte man keine Schüsse (stern). Für eine Art Handlungsunfähigkeit spräche, dass sie stundenlang warteten und verfolgten, wie über Polizeifunk gezielt nach ihren Wohnwagen gesucht wird. Über Polizeifunk hörten Mundlos und Böhnhardt mit …

“…, wie nach ihnen gefahndet wurde. So wussten sie, dass die Ringfahndung bereits nach anderthalb Stunden aufgehoben worden war. Damit wäre eine Flucht über die Autobahn möglich gewesen. Unklar bleibt den Ermittlern, warum Böhnhardt und Mundlos diese Chance nicht nutzten, sondern in ihrem Wohnmobil abwarteten, bis die Polizeistreife sie zufällig entdeckte.” Die Welt (13.5.2012)

Fazit

Die sehr wahrscheinliche Ermordung von Böhnhardt und Mundlos würde zur gegenwärtigen Strategie der Bundesanwaltschaft passen, sie als alleinige Täter, als “Kleinstzelle”, in der Ceska-Mordserie darzustellen. Denn ein Toter kann sich nicht mehr verteidigen.

 
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4 Responses to NSU: Böhnhardt, Mundlos wurden erschossen, keine Selbstmorde!

  1. E. Krüger says:

    zu 4. :
    Die Lauflänge der Schrotflinte liegt bei etwa 46cm, die Gesamtlänge der Pistolgrip-Ausführung bei ca 70cm. Der Abzug sollte etwa 60cm vom Laufende entfernt sein. Das ist jetzt keine genaue Angabe, aber so in der Grössenordnung ist das etwa, es sollte Mundlos möglich gewesen sein sich damit zu erschiessen, da muss er nicht mit den Zehen den Abzug betätigen. Dann hätte er die rechte Hand am Abzug, mit der linken würde er das Laufende umfassen, was auch zu den Positionen der Hände seiner Leiche passt. Sie hatten das schon mal geschrieben, und ich dann dies hier, ich weiss immer noch nicht warum sie das so merkwürdig finden.

    zu 5. :
    Durchgeladen kann die Pumpgun ja eigentlich nicht gewesen sein. Vielleicht eine Ungenauigkeit des Journalisten Andreas Förster, oder einfach Pfusch seitens der Polizei. Es fing ja schon so an, längere Zeit wurde verbreitet die Waffen seien in der Verkleidung versteckt gewesen( da hatten sie mal was drüber geschrieben ), dann auf einmal lagen sie überall im Wohnmobil herum. Es wurde eine offizielle Erklärung abgegeben, die aber nicht zum Tatort passte. Nun gibt es noch das Problem das die Pumpgun dreimal abgefeuert wurde, ein Schuss scheint laut Förster( der StN-Link ) durch die Decke gegangen zu sein, das passt ja eigentlich. Das man sich dann anhören muss das die MP zum Einsatz kam liegt wohl daran das der Erfinder dieser Geschichte meinte die Ladehemmung der MP gäbe doch ein prima Suizid-Motiv ab. Dann gibt es laut Förster noch den Rucksack, der eigentlich durch das Feuer beschädigt hätte werden müssen, und in dem Bekenner-DVD’s erst einen Monat später gefunden wurden. Wenn die Beschreibung so zutrifft dann wäre damit klar das der Tatort manipuliert wurde. Das ist der eigentliche Punkt. Wenn der Tatort nicht ganz so hergerichtet wurde wie abgesprochen, dann könnte das die Unterschiede in den Beschreibungen erlären, also den deplazierten Rucksack und das “Waffenversteckspiel”( welches sich auch noch auf eine Handgranate erstreckt, die ca anderthalb Jahre lang mal mit dabei war und mal nicht, bis sie zu einer Handgranatenattrappe wurde ).
    Wieso lassen sie den Rucksack weg ?

    zu 10. : Auch die Polizei will jemanden beim Wohnmobil gesehen haben, allerdings einen alten Mann, der dann in Haus Nr.2 gegangen sein soll. Das ist nach dem dritten Schuss, die Polizisten waren schon in Deckung gegangen.
    ( “Die Zelle”, S.237 )

    Interessant in dem Zusammenhang ist noch das die Polizei Kontext-Wochenzeitung schon am 4. davon ausging das es sich bei den beiden Toten um Böhnhardt und Mundlos handelt, das ist drei Tage bevor sie offiziell identifiziert wurden :
    ” Aber am 4. November habe er einen Anruf des Leiters der Polizeidirektion Gotha, Michael Menzel, bekommen. Der habe ihm vom Tod Böhnhardts und Mundlos’ erzählt und wollte wissen, wo sich Beate Zschäpe aufhalte. Wenn das jemand wisse, habe er, Wiesner, geantwortet, dann Wohlleben. Die Abgeordneten werden neugierig und fragen nach. ”
    http://www.kontextwochenzeitung.de/410.html?requesturi=/newsartikel/2013/03/dauer-sabotage/

     

    http://friedensblick.de/8230/nsu-boehnhardt-mundlos-wurden-erschossen-keine-selbstmorde/

     

    http://internetz-zeitung.eu/index.php/1018-weiterer-v-mann-der-nsu-terror-zelle-enttarnt,-der-chefdenker-und-planer-der-gruppe-war