Der Kapitaloligarch Warren Buffet erweitert sein 50 Mrd. Dollar Vermögen 

Der Krieg zwischen Mac Donald und Burger King geht in eine neue Phase 

Warren Buffet vergrößert  sein Milliardenvermögen durch den Zukauf auf dem Lebensmittelsektor und erwibt einerseits Heinz-Ketzchup und andererseits den britischen Getränkeautomaten-Hersteller IMI.

Damit greift er indirekt  gleichzeitig in den Wirtschaftskrieg zwischen den Fast-Food-Giganten Mac Donalds und Burger King ein, die eine Oligopolstellung in dem Sektor haben.

Der legendäre US-Investor Warren Buffett kauft die Getränkeautomaten-Sparte des britischen Herstellers IMI. Der Kaufpreis beträgt 1,1 Millarde Dollar, wie Buffetts Investmentgesellschaft Berkshire Hathaway am Mittwoch mitteilte. Das Geld soll demnach bar fliessen und das Geschäft Anfang 2014 abgeschlossen sein.

Die IMI-Sparte soll den Angaben zufolge in die Industriesparte Marmon Group von Berkshire Hathaway eingegliedert werden. Buffett baut damit sein Engagement in der Lebensmittel-Branche aus.  Erst im Februar hatte der Investor zusammen mit dem Burger-King-Besitzer 3G Capital den Ketchup-Hersteller Heinz für 28 Milliarden Dollar übernommen. IMI will den grössten Teil der Einnahmen aus dem Geschäft - umgerechnet 990 Millionen Dollar - den Angaben zufolge an seine Aktionäre ausschütten.

Wie so oft geht es bei dieser Übernahme um ein Geschäft mit Dingen des täglichen Lebens: Buffetts Firma übernimmt das Gastronomieanlagen- und Verkaufsvitrinengeschäft von IMI. Im Detail verbergen sich dahinter spezialisierte Kühltechnik für die Gastronomie aber auch Zapfanlagen.

Diese Übernahme wird in bar erfolgen. Der Vorteil für die IMI Aktionäre: Der Erlös der Übernahme soll an die Aktionäre ausgeschüttet werden. Daher ist es auch verständlich, dass die IMI Aktie direkt nach der Bekanntgabe des Deals um mehr als 3% angezogen hat.

Die Marmon Group hat 2012 einen Gesamtumsatz von 7,6 Mrd. Dollar erzielt. Mit der Übernahme in Großbritannien baut das Unternehmen  ganz klar ein schon bestehendes Geschäftsfeld aus. Unter dem Unternehmensdach sind insgesamt 150 verschiedene kleine Produzenten zusammengefasst.

Von der Struktur ist die Marmon Group ein klassisches Buffett Unternehmen. Daher ist es fast schon erstaunlich, dass es erst seit 2008 zur großen Beteiligungsgesellschaft von Warren Buffett gehört.

In diesem Sommer kaufte der US Star Investor Warren Buffet die Kult-Marke Heinz für 17 Milliarden Euro. Direkt nach der Übernahme wurden 600 Jobs gestrichen – und ein neues Management eingesetzt. An der Spitze: Bernardo Hess, der ehemalige Chef von Burger King, dem Erz-Rivalen von McDonald’s. Für den rot-gelben Konzern war diese Provokation zu groß. In einer Pressemeldung gab McDonald’s das sogar zu. Zitat: „Wegen der jüngsten Veränderungen im Heinz-Management haben wir beschlossen, unser Geschäft nach und nach zu anderen Lieferanten zu verlagern.“

Der 43-Jährige Hess hat McDonald‘s zugesetzt. Bei Burger King senkte der Brasilianer radikal die Kosten, überarbeitete die Speisekarte und startete eine große Werbekampagne. Sein Ziel: den Marktführer McDonald’s angreifen. Das Schlimme für McDonald’s: Hess hatte Erfolg. Die Neuaufstellung von Burger King machte sich bezahlt. Der Gewinn schnellte in die Höhe.


Offenbar betrachten manche McDonald’s-Manager diese Erfolge als offene Rechnung. Dabei könnten sie eigentlich gelassener sein. McDonald’s ist die unangefochtene Nummer eins im Burger-Business. Und die Kette wächst weiter. Im dritten Quartal 2013 hat McDonald’s trotz eines schwierigen Umfeldes mehr verdient als im Vorjahreszeitraum. Der Überschuss legte um fünf Prozent auf rund 1,1 Milliarden Euro zu. Der Umsatz stieg um zwei Prozent auf 5,3 Milliarden Euro.

Dieser Deal wird beim Oligopolisten Mac Donald als Kriegserklärung interpretiert. Als Reaktion darauf beendet Mac Donalds eine jahrzehntelange Zusammenarbeit mit Mac Donalds.  

Das Vermögen des Oilgarchen Warren Buffet steigt damit von jetzt ca. 50 Mrd. Dollar weiter an.