Streik bei Real, Aldi, Netto, Kaufland und Amazon

Jetzt werden mit Beginn der jeweiligen Frühschicht in Leipzig erstmals Beschäftigte aus dem Einzel- und Versandhandel zum Streik aufgerufen.

Gestreikt wird bei den beiden Real-Märkten in Leipzig, den Kaufland-Filialen in Großpösna und Gohlis, bei Aldi, Netto und erneut bei Amazon. Dies teilte die Gewerkschaft Ver.di am Sonntagabend gewohnt kurzfristig mit.

Die Tarifverträge sollen eingehalten und nicht durch unbezahlte Mehrarbeit u. a. ausgehebelt werden. 

Ebenso geht es weiter um die Vergütung der Arbeitskräfte in den genannten Unternehmen.
 
Solange es bei Amazon keine tariflichen Lohn- und Gehaltregelungen, kein tarifliches Urlaubs und Weihnachtsgeld und keine tariflichen Regelungen u.a. zur Arbeitszeit, Zuschlägen und Kündigungsfristen gibt, wird es auch hier keine Ruhe geben.“ sagten Gewerkschaftsvertreter.
 
ver.di hat nach eigenen Angaben seit Beginn des Konflikts im Mai diesen Jahres bereits mehr als 130.000 Beschäftigte in über 900 Betrieben zu Streiks aufgerufen.
Auch in den benachbarten Bundesländern sind ähnliche Tarifkonflikte im Gange. „In der vergangenen Woche hatten sich OBI-Beschäftige aus Thüringen und Sachsen-Anhalt an einer Streikkundgebung vor der Unternehmenszentrale in Wermelskirchen beteiligt. Freitag und Samstag streikten rund 100 KollegInnen von IKEA, real,-, H&M und OBI in Erfurt“, teilt Ver.di mit.