Präsident Uruguays begnügt sich mit 800 €uro Gehalt pro  Monat

José Mujica, genannt Pepe, der Präsident Uruguays, verzichtet auf 90 Prozent seines Gehaltes  und gibt sich mit 800 Euro zufrieden. Der 78-jährige Ex-Guerrillero lebt auf einem Kleinbauernhof und nimmt sich kein Blatt vor den Mund.

 
Die Präsidentenvilla hat er erstmal versteigert und den Ertag in den Sozialen Wohnungbau des Landes gesteckt, wie österreichische Presse-Medien berichten. .
 
Er selber wohnt auf einem bescheidenen  Parzellen-Welblechhütten-Kleinbauernhof mit feuchter Bausubstanz.  
 
Auch die Präsidentenlimousine samt Chauffeur hat er abgeschafft und fährt lieber einen 20 Jahre alten VW Käfer selbst.
 
Inzwischen ist er allerdings auf einen genauso alten Opel Corsa umgestiegen. 
 
 
 

José Mujica, das Staatsoberhaupt Uruguays, ist mit 78 Jahren der älteste Präsident Amerikas – und der bescheidenste der Welt. 2010 ließ er die luxuriöse Präsidentensommervilla im exklusiven Badeort Punta del Este versteigern, um den Erlös in den Sozialwohnbau zu stecken. Ein Opel Corsa genügt ihm als Dienstwagen. Von seinem monatlichen Gehalt von 260.259 uruguayischen Pesos, etwa 10.400 Euro,zweigt er 90Prozent für karitative Fonds und Nichtregierungsorganisationen ab. 800 Euro behält er.

Wenn er Interviews gibt, lädt er die Journalisten gern zu sich nach Hause ein, in den Kleinbauernhof am Stadtrand von Montevideo. Das BBC-Team war erstaunt darüber, dass auf dem Zufahrtsweg nur ein einzelner Polizist Wache stand. Als der Staatschef in Gummistiefeln und in Begleitung seiner dreibeinigen Hündin Manuela die Gäste empfing, trocknete auf einer Leine die Wäsche des Präsidenten und seiner Ehefrau, der Senatorin Lucia Topolánsky. Das Wohnhaus des Anwesens, in dem die beiden bis heute Gemüse und Blumen anbauen, besteht aus einer Küche und drei kleinen Räumen.

Mujica spricht von seiner Frau mit der Terminologie des bewaffneten Kampfes als „compañera“. Beide waren in den 1960er-Jahren Anführer der Guerillagruppe Tupamaros, heute gehören sie zur Spitze der „Breiten Front“, einer Großen Koalition aus Linksparteien.

Ein ganzer Kontinent nennt ihn nur Pepe, so die Kurzform für José.

Ähnlich wie Papst Franziskus,  der das Ideal des armen Kirchenfürsten propagiert, lehnt auch der ehemalige marxistische Guerllero jede Prunksucht und jeden Luxus konsequent ab.