HRW berichtet über Massaker durch Dschihadisten an Alawiten in Syrien

Laut Bericht von Human Right Watch sind in Latakia im August mindestens 190 Zivilisten durch Dschihadisten ermordet worden. 

Diese Morde könnten auch im Zusammenhang mit dem Giftgas-Attentaten von Ghouta stehen, denn Kinderleichen aus Latakia waren zum Teil entsprechend auf Videos zu erkennen, die angeblich aus Ghouta stammen. Auch ein Transport der Leichen ist nicht ausgeschlossen, die zudem in Videos in unterschiedlichen Liege- Positionen zu sehen waren.     

Zu den Opfern gehören auich Angehörige des Assad-Clans und viele weitere Alawiten- Familien. Die Dschihadisten brüsteten sich mit der Tat. 

Der Völkermord an Alawiten, Christen  und vielen anderen Gruppen geht leider weiter wie bisher. 

Radikalislamisten sehen die Religionsgruppe nicht als rechtgläubige Muslime.

Insgesamt werden bei der Rebellenattacke im August auf mehr als zehn alawitische Dörfer in Latakia mindestens 190 Zivilisten ermordet. Manche werden auf der Flucht erschossen wie die Kinder von Ghazi Ibrahim Badour. Andere werden in ihren Häusern exekutiert. So beschreibt es einBericht der Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch. Rund 200 alawitische Frauen und Kinder werden noch immer von den Rebellen als Geiseln gehalten, um inhaftierte Aufständische freizubekommen.

Das Massaker ist das schwerste, das bisher den Rebellen vorgeworfen wird. Erstmals hat die syrische Regierung den Menschenrechtlern Zugang zu den betroffenen Gegenden gewährt. Der Assad-Armee gelang es, die Dörfer zurückzuerobern. Allerdings sind die wenigsten Bewohner heimgekehrt.

Immer wieder bat Human Rights Watch seit Beginn der Aufstände Damaskus um eine Einreiseerlaubnis, um Kriegsverbrechen zu untersuchen - jedes Mal ohne Erfolg.

Human Right Watch gilt vielen Beobachtern als einseitig und als us-gesteuert. 

Die Menschenrechtler mussten deshalb illegal einreisen oder Zeugen befragen, die in Syriens Nachbarländer geflohen waren. Doch dieses Mal konnte die Organisation ungehindert arbeiten.

In der Küstenprovinz Latakia leben, anders als etwa im Norden Syriens, viele unterschiedliche Konfessionen. Christliche und alawitische Syrer sind zusammen zahlreicher als sunnitische, die insgesamt die Mehrheit stellen. Der Familienclan der seit über 40 Jahren herrschenden Assads stammt ebenfalls aus dieser Provinz.

Die Täter von Latakia gaben sich keinerlei Mühe, ihre Kriegsverbrechen zu verbergen - im Gegenteil: Auf YouTube, Facebook und Twitter kündigten die Milizen ausführlich ihre Offensive an und dokumentierten sie. Vor Ort hinterließen sie Graffiti. Auch die Überlebenden konnten die Kämpfer beschreiben.

Verantwortlich waren, so Human Rights Watch, fünf dschihadistische Organisationen. In deren Reihen kämpfen sehr viele Ausländer, darunter die zwei mit AlKaida  verbündeten Gruppen Dschabhat al-Nusra und Islamischer Staat im Irak sowie die von Tschetschenen dominierte Dschaisch al-Muhadschirin wa al-Ansar